Macht der Klimawandel krank?
Der Klimawandel beeinflusst bereits heute die Gesundheit von Menschen weltweit, sagt Sylvia Hartmann von der Allianz Klimawandel und Gesundheit. Wir schauen, wie Ralph Krolewski mit seiner Klimasprechstunde in NRW für Aufsehen sorgt.
Takeaways
Das erwartet Sie in dieser Ausgabe
- Fallgeschichte: Wir zeigen am Beispiel des West-Nil-Virus, welche Folgen der Klimawandel für die Gesundheit der Menschen in Deutschland hat.
- Faktenbasis: Immer wieder wird betont, wie wichtig das 1,5-Grad-Ziel ist. Wir fassen zusammen, worum es dabei geht.
- Interview: Sylvia Hartmann erklärt, was hinter dem Begriff Planetary Health steckt und wieso Gesundheit ein wichtiges Thema der Klimabewegung ist.
- Studiensteckbrief: Die Pandemie und gleichzeitig den Klimawandel bewältigen? Warum das notwendig ist, erklären Wissenschaftler*innen im Lancet Countdown Report 2020.
- Praxistauglich: Ein Arzt als Klimaretter? Wir sprechen mit Ralph Krolewski, Allgemeinmediziner in Nordrhein-Westfalen. Er zeigt, wie man individuelle Gesundheitsziele und den Klimaschutz miteinander verbinden kann.
Na, wie geht es Ihnen in diesem heißen Frühsommer?
Willkommen zur dritten Ausgabe unseres Sozialmedizin-Newsletters Upstream. Schön, dass Sie mitlesen. Sollten Sie neu dabei sein, hier schreiben Maren Wilczek, Anne Wagner und Sören Engels, Journalismus- und Medizinstudierende der Universität Halle.
Macht der Klimawandel krank?
Im Frühling diesen Jahres sorgte ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts für großes Aufsehen. Die Richter*innen haben festgestellt, dass wenn der Klimawandel ungehindert fortschreitet, es drastische Eingriffe in nahezu alle Freiheitsrechte geben müsse. Daraus ergebe sich eine Pflicht, verantwortungsvoll mit dem verbleibenden CO2-Budget umzugehen, ordnet beispielsweise die Juristin Anna-Julia Saiger im Interview mit den Krautreportern ein.
Der Klimawandel beeinflusst bereits heute das Leben und auch die Gesundheit von Menschen weltweit. Mit diesem Thema könnten wir mehrere Ausgaben füllen und hoffen, mit unserer Auswahl eine gute Übersicht zu geben.
Wir schauen uns einerseits an, was voraussichtlich auf uns zukommen wird. Andererseits betrachten wir Möglichkeiten, wie man der Klimakrise ganz konkret begegnen kann, sowohl mit politischem Engagement als auch in der medizinischen Praxis.
Erleben Sie bereits Folgen des Klimawandels? Wie sollten Politik und Gesellschaft auf die Klimakrise reagieren? Welche Handlungsmöglichkeiten hat die Medizin? Schreiben Sie uns! Wir freuen uns über Ihre Mail an mail@upstream-newsletter.de.
Ihre Anne Wagner, Maren Wilczek und Sören Engels
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Fallgeschichte
Was der Klimawandel für die Gesundheit bedeutet
Neben hitzebedingten Gesundheitseinschränkungen gehört das West-Nil-Virus (WNV) wohl zu den eher ausgefalleneren Gesundheitsfolgen durch den Klimawandel. Vor der Recherche für Upstream hatten wir kaum etwas von dem Virus gehört. Bisher gibt es jedes Jahr nur eine Handvoll gemeldeter Fälle in Deutschland. Der Großteil der Infektionen ist lange auf Reisen aufgetreten. Doch das kann sich in Zukunft ändern.
Das Robert Koch-Institut schreibt 2020 im Epidemiologischen Bulletin: “Es ist zu erwarten, dass es, insbesondere in überdurchschnittlich warmen und längeren Sommern infolge des Klimawandels zu WNV-Erkrankungsfällen in Deutschland kommen wird.”
Was heißt es, sich mit dem West-Nil-Virus zu infizieren?
Wir haben mit dem ersten Menschen gesprochen, der sich in Deutschland durch einen Mückenstich mit dem West-Nil-Virus angesteckt hat. Während man davon ausgeht, dass der Großteil der Krankheitsverläufe symptomlos verläuft und rund 20 % grippeähnliche Symptome aufweisen, hatte der 72-Jährige aus Sachsen weniger Glück. Er gehört zu den seltenen Fällen (1 %), die eine Hirnhautentzündung erleiden.
Der Verlauf
Vermutlich habe die Mücke ihn beim Gießen des Mais erwischt, den er für seine Kaninchen anbaue, erzählt er. Kurz darauf sei es losgegangen: erst Durchfall und Appetitlosigkeit, später kam Brechreiz hinzu. Nach einem Blutbild bei der Hausärztin wurde der Patient wenige Tage später in ein Krankenhaus überwiesen. Das hohe Fieber habe er da gar nicht so gemerkt. Vielmehr habe er sich schwach gefühlt und sein Gedächtnis habe nachgelassen.
Im Krankenhaus sei zunächst eine Lungenentzündung festgestellt worden, später die Hirnhautentzündung und eine Pilzinfektion in der Speiseröhre. Auf Drängen seiner Frau sei er nach Leipzig in das Kompetenzzentrum für Infektionskrankheiten im Klinikum St. Georg überwiesen worden. Dort konnte drei Tage später schließlich die West-Nil-Virus-Infektion nachgewiesen werden.
In den zwei Wochen im Klinikum habe er elf Kilogramm abgenommen. Nach dem Krankenhausaufenthalt waren vier Wochen Reha nötig. Sein Gedächtnis habe sich dank täglicher Übung nach und nach erholt.
Die Folgen
Heute merke er von der Hirnhautentzündung glücklicherweise nichts mehr. Allerdings habe er immer noch Gelenkschmerzen, besonders in den Schultern. Kurz nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen wurde, habe das Veterinäramt die Tauben und Hühner mitgenommen, die er und seine Frau hielten. Neue Vögel haben sie seitdem nicht mehr angeschafft.
Faktenbasis
Das 1,5-Grad-Ziel: Ein kleiner Vermerk mit großer Bedeutung
Am 12. Dezember 2015 wurde auf der UN-Klimakonferenz das “Pariser Abkommen” beschlossen. Eines der Hauptziele der über 190 Vertragsnationen ist in Artikel 2 festgehalten: Den Anstieg der Erderwärmung unter 2 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau halten. Darüber hinaus sollen aber auch
Klimaziele erreichen...
Der 1,5-Grad-Zusatz ist wichtig, da bereits ein halbes Grad Celsius enorme Auswirkungen auf die Folgen des Klimawandels haben kann. Forscher*innen des Potsdam-Instituts für Klimaforschung um Stefan Rahmstorf haben 2019 eine Übersicht der globalen Kipppunkte im Klimasystem zusammengestellt. Darin wird deutlich, wie empfindlich relevante Kippelemente sind – und wie gravierend mögliche Auswirkungen.
..mit Gerechtigkeit und Menschenrechten
Im November 2016 haben mehr als 55 % der Vertragsstaaten, die für mehr als 55 % der globalen Emission von Treibhausgasen verantwortlich sind, das Pariser Abkommen ratifiziert. Damit ist es in Kraft getreten. Die Ratifizierung verdeutlicht einen zentralen Inhalt des Abkommens: Gerechtigkeit. Industrienationen, die für den Klimawandel maßgeblich verantwortlich sind, werden stärker zur Verantwortung gezogen als ärmere Staaten. Letztere sollen gestärkt werden, um Folgen des Klimawandels standzuhalten und Kosten der Anpassung tragen zu können. Vor all diesen Beschlüssen enthält die Präambel des Pariser Abkommens bereits grundsätzliche Richtlinien: Alle Maßnahmen zum Klimaschutz müssen die Menschenrechte aller Bevölkerungsgruppen berücksichtigen und fördern.
Interview
Planetary Health: Zwischen Disziplin und Bewegung
Mit Planetary Health eröffnet sich nicht nur für Mediziner\*innen ein neues Handlungsfeld. Wir haben mit der Ärztin Sylvia Hartmann darüber gesprochen, wie die Gesundheit des Planeten mit der Gesundheit von Menschen zusammenhängt. Sie ist Mitgründerin und stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit – kurz KLUG – und dort unter anderem für die Planetary Health Academy zuständig.
Frau Hartmann, was genau versteht man unter Planetary Health?
Planetary Health betrachtet den Zusammenhang zwischen unserer Umwelt und menschlicher Gesundheit. Es wird geschaut, wie sich menschengemachte Umweltveränderungen, wie beispielsweise die Klimakrise, auf die menschliche Gesundheit auswirken. Planetary Health versteht sich sowohl als neue Disziplin, die die Systeme zusammen denkt, als auch als Bewegung, die versucht Umweltschutz voranzutreiben, um die Gesundheit von Menschen zu bewahren.
Seit 2020 gibt es die Planetary Health Academy. Worum geht es dabei?
Die Planetary Health Academy ist ein Online-Lehrformat, bei dem wir Menschen aus interdisziplinären Gruppierungen einladen: Klimaforscher*innen, Politikwissenschaftler*innen, Philosoph*innen oder Kommunikationsexpert*innen und Ärzt*innen. Die Frage, wie sich Umweltveränderungen auf die Gesundheit auswirken, betrifft ein großes Feld an Disziplinen. Bis vor vielen Jahren hat sich jede*r auf seinen eigenen Themenbereich fokussiert. Jetzt betrachten wir es intradisziplinär.
Wenn es ganz schlecht kommt, was bedeutet der Klimawandel für die Erde, aber auch für uns Menschen und unsere Gesundheit?
Wir werden uns auf ganz neue Zustände einstellen müssen. Die Erde wird deutlich unbewohnbarer, als sie das jetzt ist. Menschen werden aus ihrer Heimat fliehen müssen, weil entweder die Temperaturen so hoch sind, dass sie dort nicht mehr leben können, oder weil durch Dürre und Ernteverluste das Wasser und die Lebensmittel knapp werden. Wir werden auch hier mit unserem Gesundheitssystem nicht auf eine solche Situation vorbereitet sein.
Und was sind die besten Aussichten, die wir haben?
Wir können in einer Welt leben, in der es uns physisch und mental besser geht, weil wir in einer Umwelt leben, die unsere Gesundheit fördert. Und gleichzeitig würde es auch unserem Klima besser gehen.
Was können Mediziner*innen und Pflegende tun, um sich aktiv für die guten Aussichten und gegen die Horrorszenarien einzusetzen?
Sie können sich mit Patient*innen austauschen. Die Gesundheitsberufe genießen ein hohes Vertrauen in der Bevölkerung und erreichen Menschen aus verschiedensten Gruppen. Sie können auch das Gespräch mit Politiker*innen suchen, als Privatperson oder über Interessenverbände. Natürlich können sie auch zur lokalen Health for Future-Gruppe gehen und schauen, welche Projekte es dort gibt. Wir unterstützen diejenigen, die das Thema Klimawandel aufgreifen mit Material, Wissen, Erfahrung und Netzwerken. Wichtig ist, dass wir handeln. Aus den Fehlern, die wir dabei machen, können wir lernen. Aber den Fehler des Nichthandelns können wir nicht wieder gut machen.
>>> Das Interview mit Sylvia Hartmann wurde für den Newsletter gekürzt. Welche Gemeinsamkeiten Sylvia Hartmann im Klima- und Gesundheitsdiskurs sieht, erfahren Sie auf unserer Website.
Studiensteckbrief
“Kein Kontinent, kein Land und keine Gesellschaft ist immun gegen die Gesundheitsfolgen des Klimawandels” – Lancet Countdown Report 2020
Publikation:
Lancet Countdown
Autor*innen:
Über 120 internationale Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen
Gegenstand:
Die weltweite Entwicklung von Gesundheit und Klimawandel
Hintergrund:
“Die größte Gesundheitschance des 21. Jahrhunderts”, so nannte die Kommission der Fachzeitschrift The Lancet 2015 die Aussicht, den Klimawandel anzugehen. Der Lancet Countdown Report über Beobachtungen und Prognosen rund um Klima und Gesundheit erscheint seit 2016 jährlich.
Kernbotschaften:
- Kein Land, ob arm oder reich, ist immun gegen die Gesundheitseffekte des Klimawandels.
- 2020 mussten bewältigt werden: beispielsweise die COVID-19-Pandemie, Waldbrände, wie die in Australien und Kalifornien, und Tropenstürme in Mittelamerika und Südostasien. Die Pandemie und solche Naturkatastrophen haben gemeinsame Ursachen. Diese zu beheben verspricht positive Effekte auf Gesundheit und Umwelt.
- Antworten auf die Pandemie und den Klimawandel sollten aneinander gekoppelt sein – zum Einen, weil die Zeit drängt, zum Anderen sehen die Forscher*innen positive Effekte: Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und der Aufbau einer nachhaltigen Wirtschaft und Umweltschutz.
Gut zu wissen:
Die Forschenden betonen, dass dem Klimawandel nicht nur begegnet werden müsse, um schlimmere Krisen als die von 2020 zu verhindern. Die vorgeschlagenen Maßnahmen versprechen auch Chancen, um Menschen weltweit ein gesundes Leben zu ermöglichen. The Lancet hat den Report 2020 in einem 3½-minütigen Video auf YouTube zusammengefasst.
Praxistauglich
Ein Hausarzt als Klimaretter?
Ralph Krolewski ist niedergelassener Hausarzt in Gummersbach (Nordrhein-Westfalen) und engagiert sich gegen den Klimawandel. „Ein Großteil der Menschen in Deutschland sind Couchpotatoes, die sich zu wenig bewegen und sich falsch ernähren”, erklärt er, “Direkte Folgen sind eine Übersterblichkeit und gleichzeitig einer der höchsten ökologischen Fußabdrücke weltweit.“ Seine Antwort: Die “Klimasprechstunde”. Krolewski versorgt Patient*innen rund um ihre Gesundheit und gibt ihnen in der Beratung und in individuellen Patient*innenbriefen Tipps für eine positive Ökobilanz mit auf den Weg.
Zwei auf einen Streich
Die individuellen Gesundheitsziele seiner Patient*innen stehen im Vordergrund. Krolewski unterstütze Menschen in der Umsetzung von gesundheitsfördernden Handlungen, zum Beispiel mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren anstatt mit dem Auto. Gleichzeitig erkläre er die positiven Effekte auf die Klimabilanz, die mit diesen Handlungen einhergehen. Wichtig bei alldem sei positive Kommunikation, so Krolewski. Diese Beratung komme nicht nur bei den Patient*innen gut an, sondern könne maßgeblich zur Prävention chronischer Krankheiten wie Diabetes mellitus oder koronaren Herzerkrankungen beitragen und damit täglich Millionen Euro an Folgekosten einsparen.
“Der Klimadoc, der mit dem Fahrrad kommt”
Ralph Kroleswki geht mit gutem Beispiel voran. Er versorgt seine Patient*innen auf hundert Quadratkilometern mit dem Pedelec anstatt mit dem Auto. Die Hausbesuche auf zwei Rädern haben für den Allgemeinmediziner einige Vorteile: keine Staus, weniger Ampeln und wohltuende Bewegung an der frischen Luft, die zwischen zum Teil belastenden Besuchen bei schwerkranken Patient*innen einen Ausgleich schafft. Dadurch, so Krolewski, fühle er sich auch mit 65 Jahren und einer Arbeitswoche von 55 bis 60 Stunden “pudelwohl”. Für seine Patient*innen sei er “der Klimadoc, der mit dem Fahrrad kommt”. Auch diese Authentizität trage zum Erfolg seiner Klimasprechstunde bei.
Ärzt*innen möchten wir auf zwei aktuelle Online-Fortbildungsangebote zum Thema hinweisen: “Klimawandel - Was ändert sich für die Patientenversorgung?” der Ärztekammer Nordrhein und “Planetary Health for Primary Care” (englischsprachig) der World Organization of Family Doctors (WONCA).
Aktuelles
Das sollten Sie noch wissen
- In eigener Sache: Wir möchten Sie herzlich dazu einladen, uns und unsere Geschwisterprojekte näher kennenzulernen. Unter dem Titel “Diagnose:Unsichtbar - Wir decken auf, warum du nicht allein für deine Gesundheit verantwortlich bist” veranstalten wir am 30.06. von 19 bis 21 Uhr einen journalistischen Themenabend mit unseren Kommiliton*innen des Masters Multimedia und Autorschaft und Gästen aus Medizin und Wissenschaft. Wir würden uns freuen, Sie kennenzulernen! Wenn Sie Fragen zum Themenabend haben oder sich direkt anmelden möchten, antworten Sie uns gerne auf diese E-Mail. Weitere Infos finden Sie außerdem auf Facebook oder LinkedIn.
- Wie baut man gesunde, menschensfreundliche Städte? Zwischen geschnitten Hecken und Lichtkonzepten erkunden Charlotte Horn, Michael Latz und Sharon Welzel gendergerechte Stadtplanung im Podcast Gender Planning - eine gerechte Stadt für alle (42min).
- Wussten Sie, dass der 24. Juni der sogenannte Johannistag, der letzte Tag der Spargelsaison, ist? Während für einige die Spargelzeit mit Sauce Hollandaise verbunden ist, bedeutet sie für andere harte Arbeit. Łukasz Grajewski und Jonas Seufert haben für Buzzfeed undercover in Brandenburg zu unfairen Arbeitsbedingungen insbesondere polnischer Arbeiter*innen recherchiert und was diese für die Gesundheit bedeuten können.
Ausblick
In der kommenden Ausgabe beschäftigen wir uns ausführlich mit Corona. Es wird Zeit. Die Pandemie hat Ungleichheiten offengelegt, die jedoch bei sinkenden Fallzahlen und Sommerwetter nur noch eine Randnotiz der medialen Öffentlichkeit sind. Wir nehmen sie in den Fokus. Haben Sie Erfahrungen gemacht, die Sie mit uns teilen wollen? Kennen Sie Studien, die wir nicht übersehen dürfen? Bitte schreiben Sie uns eine Nachricht.
Wissen ist Diskurs
Unser Ziel mit Upstream ist, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Daher möchten wir Sie bitten, uns von Ihrer Perspektive von dem Zusammenhang von Klima und Gesundheit zu berichten. So können wir bei Interesse bestimmte Aspekte in zukünftigen Ausgaben vertiefen. Wie betrifft Sie der Klimawandel in Ihrem Alltag? → mail@upstream-newsletter.de
Im Vorfeld dieser Ausgabe hat eine Leserin mit uns dieses Q&A mit Aaron Bernstein, Direktor des Center for Climate, Health, and the Global Environment an der Harvard School of Public Health, geteilt. Der Klimawandel und die Pandemie werfen neue Fragen und Herausforderungen auf – vor allem im Zusammenspiel. Wir empfehlen es gerne weiter!
Jeden Monat recherchieren wir zahlreiche Inhalte, die es nicht in den Newsletter schaffen. So ging es uns bei dieser Ausgabe mit Recherchen zum Thema Hitze. Bei einem Symposium der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit haben wir weiteren empfehlenswerten Input dazu bekommen. Darum haben wir einige Links zusammengetragen, die wir Ihnen zur Verfügung stellen wollen. Schauen Sie vorbei bei unserer Informationssammlung: Hitze und Gesundheit.
Wir möchten Danke sagen an die zahlreichen Leser*innen, die uns regelmäßig auf unsere Ausgaben antworten, uns Feedback geben, von ihren Interessen und Hintergründen berichten und uns Tipps für zukünftige Ausgaben geben. Sie machen Upstream zu dem, was es ist.
Bis zur nächsten Ausgabe!
Anhang
Transparenz
Rund um medizinische Themen sind Transparenz und Vertrauen wichtig. Darum stellen wir am Ende jeder Ausgabe unsere Quellen vollständig dar. Auf der Website ist unser journalistisches Selbstverständnis festgehalten.
Quellen
- Bundesverfassungsgericht 2021. Verfassungsbeschwerden gegen das Klimaschutzgesetz teilweise erfolgreich. Pressemitteilung Nr. 31/2021 vom 29. April 2021. (zuletzt abgerufen am: 18.06.2021)
- Kürschner-Pelkmann, F. 2016: Das UN-Klimaabkommen von Paris. In: UN-Basis-Informationen 54. Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (zuletzt abgerufen am: 18.06.2021)
- Rahmstorf, S., Levermann, A., Winkelmann, R., Donges, J., Caesar, L., Sakschewski, B., Thonicke, K. 2019: Kipppunkte im Klimasystem. Eine kurze Übersicht. Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. (zuletzt abgerufen am: 18.06.2021)
- Robert Koch-Institut 2020. Autochthone Infektionen mit dem West-Nil-Virus in Deutschland 2018 und 2019. in: “Epidemiologisches Bulletin. Jg. 20, Vol. 25. S.3-10. (zuletzt abgerufen am: 18.06.2021)
- Zou, Shimian/Foster, Gregory A./Dodd, Roger Y./Petersen, Lyle R/ Stramer, Susan L. 2010. West Nile fever characteristics among viremic persons identified through blood donor screening. in: The Journal of Infectious Diseases. Jg. 2010, Vol. 9. S.1354-1361. (zuletzt abgerufen am: 18.06.2021)
- Hörmansdorfer, Stefan 2018. West-Nil-Virus. 11.10.2018. (zuletzt abgerufen am: 18.06.2021)
- Nick Watts et al. 2021: The 2020 report of The Lancet Countdown on health and climate change: responding to converging crises. In: The Lancet, Volume 397, Issue 10269. S. 129-170
- Übereinkommen von Paris, deutschsprachige Fassung. (zuletzt abgerufen am 18.06.2021)