Was ist das West-Nil-Virus?

Das West-Nil-Virus ist unter anderem eng verwandt mit dem Gelbfiebervirus, dem Dengue-Virus oder dem Frühsommermeningoenzephalitis-Virus (FSME). Es wird zumeist durch Stechmücken oder Zecken übertragen. Vögel legen zuvor weite Stecken mit dem Virus zurück. Sie sind sogenannte Amplifikationswirte, die das Virus verbreiten.

Infektionen verlaufen in den meisten Fällen symptomlos. Bei etwa einem Viertel der Fälle verläuft die Infektion symptomatisch. In seltenen Fällen, insbesondere bei Vorerkrankungen, kommt es zu schweren Fieberverläufen bis hin zu (gutartigen) Hirnhautentzündungen. In ganz schweren Fällen kommt es zu Hirnhautentzündungen mit bleibenden Schäden.

Bis vor wenigen Jahren wurde das Virus in Deutschland vor allem nach Reisen nachgewiesen. Mittlerweile wird das West-Nil-Virus auch durch Stechmücken übertragen. Das Virus scheint in der Lage zu sein in Deutschland zu überwintern. Mit dem Beginn des Herbstes und dem damit einhergehenden kühleren Wetter, verringert sich jedoch das Infektionsrisiko für den Menschen. Durch den Klimawandel, insbesondere durch überdurchschnittlich warme und lange Sommer, ist allerdings zu erwarten, dass sich die Zeitspanne für Infektionen zukünftig vergrößern wird.

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