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Präventionsparadox

Warum kann Prävention dazu führen, dass Menschen sie nicht mehr als notwendig erachten?

Eine Hand hält eine medizinische Maske

Was ist das Präventionsparadox?

Das Präventionsparadox bezeichnet das Problem, dass Maßnahmen, die gesamtgesellschaftlich einen hohen Nutzen für die Gesundheit haben, für einzelne Menschen oder einen Teil der Gesellschaft kaum spürbar sind. Dadurch erleben sie zwar die Maßnahmen, aber nicht deren positive Effekte.

Deutlich geworden ist das in der Corona-Pandemie: Viele Menschen haben die Motivation verloren, sich impfen zu lassen, Maske zu tragen oder auf große Reisen zu verzichten, als die Gefahr von Covid-19 für sie persönlich immer weniger spürbar war.

Quelle: Altgeld, T. (2021). Präventionsparadox und Präventionsdilemma: Konsequenzen für die Praxis. In: Schmidt-Semisch, H., Schorb, F. (eds) Public Health. Sozialwissenschaftliche Gesundheitsforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30377-8_13 

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