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Konstruktiver Journalismus

Konstruktiver Journalismus baut die journalistische Arbeit auf drei Säulen auf: Lösungsorientierung, das Berichten über unterschiedliche Nuancen eines Sachverhalts sowie das Anregen demokratischen Diskurses.

Was versteht man unter konstruktiven Journalismus?

Konstruktiver Journalismus arbeitet nach den grundsätzlichen Qualitätskriterien des Journalismus, wendet dabei aber Techniken der positiven Psychologie an. Das bedeutet, dass ressourcenorientiert- und lösungsorientiert berichtet wird, Menschen in ihrer Handlungsfähigkeit bestärkt und nach dem Lesen eines Beitrags nicht ratlos zurückgelassen werden sollen (vgl. Gyldensted, McIntyre, 2017). Konstruktiver Journalismus ist nicht gleichzusetzen mit Positivem Journalismus. Es geht nicht darum, vorrangig Gutes zu berichten. Stattdessen baut die journalistische Arbeit auf drei Säulen auf: Lösungsorientierung, das Berichten über unterschiedliche Nuancen eines Sachverhalts und unterschiedlicher Perspektiven darauf sowie das Anregen demokratischen Diskurses.

Das Constructive Institute an der Universität im dänischen Aarhus, an dem dieses Säulenmodell entwickelt wurde, gehört zu den weltweiten Vorreitern des Konstruktiven Journalismus. Dort können Sie mehr über diese Art der Berichterstattung erfahren.

Bei Upstream haben wir uns für diese Arbeitsweise entschieden, weil wir denken, dass Sozialmedizin und soziale Ungleichheit Themenfelder sind, die alle Menschen betreffen. In unserer Arbeit begegnen uns häufig entmutigende Studien, Beobachtungen und Zusammenhänge. Ebenso sehen wir Akteur:innen, die Missständen entgegenwirken. Als Journalist:innen haben wir den Anspruch, beide Perspektiven auf Probleme zu betrachten.

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