Was ist das Dahlgren-Whitehead-Modell?
Das Dahlgren-Whitehead-Modell oder auch Modell der sozialen Determinanten veranschaulicht diverse Einflüsse auf die Gesundheit. Es wurde zu Beginn der 90er Jahre von Göran Dahlgren und Margarete Whitehead entwickelt. Das Modell veranschaulicht den Zusammenhang von Gesellschaftsordnung, Lebensbedingungen, Lebenswelten, individuellem Verhalten und biologischen Voraussetzungen mit der Gesundheit einer Person.
Kurz gesagt:
Die einzelne Person steht dabei im Zentrum, wo ihre Gesundheit von den biologischen Voraussetzungen (Genom, Geschlecht, Alter) geprägt ist. Das individuelle Gesundheitsverhalten (Rauchen, Sport, Ernährung, ...) erweitert die Einflusssphären auf die Gesundheit. Es steht in der Wechselwirkung zum sozialen Umfeld (Freunde, Nachbarschaft, Vereine, …), welches sich wiederum im Zusammenspiel mit den allgemeinen Lebensbedingungen (Bildung, Arbeit, Wohnen, Umwelt, …) befindet. Die Politik gestaltet maßgeblich die Lebensbedingungen und hat somit einen übergeordneten Einfluss auf die individuelle Gesundheit.