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Armutsgradient

Der Armutsgradient beschreibt die Abstufung einer bestimmten Schwere oder eines bestimmten Vorkommens einer Krankheit in einer Bevölkerungsgruppe, je ärmer eine bestimmte Gruppe ist.

Symbolbild: Verschiedene Cent-Münzen sind nebeneinander aufgestapelt

Was ist ein Armutsgradient?

Armut ist ein breites Spektrum. Innerhalb diesem kann die relative Armut darüber entscheiden, wie schwer eine Krankheit verläuft oder wie wahrscheinlich eine Krankheit auftritt. Der Armutsgradient beschreibt also die Abstufung eines bestimmten Vorkommens, der Prävalenz, in einer Bevölkerungsgruppe, je ärmer eine bestimmte Gruppe ist.

Zum Beispiel zeigt sich beim Rauchen ein Armutsgradient bei Männern. Je ärmer eine untersuchte Gruppe an Männern, umso höher ist die Zahl der Personen, die rauchen.

Beim Alkohol zeigte sich bei Frauen ein umgekehrter Armutsgradient: Je größer der Anteil an armen Personen in einer Gruppe Frauen, umso höher war die Abstinenzrate.

Mehr Informationen zum konkreten Beispiel findest du in diesem Paper “Ein Überblick über empirische Daten zur Prävalenz des Substanzkonsums, des problematischen Glücksspiels und suchtförmiger Essstörungen bei Hartz-IV-Beziehenden“ von Dieter Henkel.

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