Was können wir gegen Rassismus im Gesundheitswesen tun?
Rassismus im Gesundheitswesen ist ein Problem, das kaum thematisiert wird, geschweige denn angegangen, sagt die Physiotherapeutin und Aktivistin Joanna Peprah. Was also können wir tun?
Takeaways
Darum geht es in dieser Ausgabe
- Interview: Die Stadt Köln hat einen Maßnahmenplan gegen Rassismus im Gesundheitswesen. Joanna Peprah hat daran mitgearbeitet. Wir haben sie gefragt: Was können und müssen wir tun?
- Grafik des Monats: So werden Schwarze Menschen im Gesundheitswesen diskriminiert
- Medientipps: Diesmal mit fragwürdiger Entwicklungshilfe, Netzwerken von Abtreibungsgegner*innen und den Folgen der veröffentlichten Vertreibungspläne.
Hallo!
Der Protest infolge der Correctiv-Recherche zu Vertreibungsplänen der AfD und anderer Rechtsextremer ebbt langsam ab. Neben der Zivilgesellschaft beteiligten sich auch Gesundheitsverbände an den deutschlandweiten Protesten gegen Rechtsextremismus und Rassismus.
Wer nach rechts schaut, muss auch in den Spiegel blicken. Darum haben wir uns in dieser Ausgabe dem Rassismus im Gesundheitswesen gewidmet und mit der Physiotherapeutin und Aktivistin Joanna Peprah darüber gesprochen, was wir dagegen tun können.
Interview
Rassismus im Gesundheitswesen:
“Ohne Worte und Werkzeuge”
Rassismus im Gesundheitswesen ist ein Problem, das kaum thematisiert wird, geschweige denn angegangen, sagt Joanna Peprah. Sie hat sich intensiv damit auseinandergesetzt, sowohl aus Sicht von Patient*innen als auch Ärzt*innen, Therapeut*innen und Pflegekräften. Die Physiotherapeutin und freie Moderatorin ist seit rund 15 Jahren bei der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland aktiv. Im Rahmen der Expert*innenkommission Postkolonial hat sie für die Stadt Köln einen Maßnahmenplan gegen Rassismus im Gesundheitswesen entwickelt. Wir haben mit ihr über die verschiedenen Perspektiven des Problems, seine Ursachen und die Forderungen des Maßnahmenplans gesprochen.
- Darum geht es im Kölner Maßnahmenplan gegen Rassismus im Gesundheitswesen
- Das hat die Diskussion um medizinische Fachkräfte aus dem Ausland mit Kolonialismus zu tun
- Wie können sich Menschen im Gesundheitswesen antirassistisch einbringen?
Upstream: Wie steht es 2024 um das Bewusstsein für Rassismus in der Medizin?
Joanna Peprah: Wir stehen total am Anfang. Durch Black Lives Matter hat der jahrelange Diskurs um Rassismus in der Medizin Aufwind erhalten. Aber in der Breite, von Arzthelfer*innen bis zu Heimleiter*innen, hat sich das Thema bis jetzt nicht durchgesetzt.
Woran liegt das?
Peprah: Wir assoziieren Gutes mit dem Gesundheitswesen und seinen Berufszweigen. Viele Menschen arbeiten dort, weil sie helfen wollen. Uns ist leider nicht bewusst, dass auch das Gesundheitswesen ein Spiegel unserer Gesellschaft ist. Damit enthält es Diskriminierung. Ein gutes Beispiel hierfür ist die medizinische Kolonialgeschichte.
Mit dem Afrozensus 2020 oder letztes Jahr durch den Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor wurden erstmals in größerem Stil Daten zum Rassismus im Gesundheitswesen in Deutschland erhoben. Warum sind solche Daten wichtig?
Peprah: Diese Forschung gibt dem Anliegen politisch Druck. Auf akademischer Ebene brauchen wir Zahlen und Beweise, um darüber zu sprechen. Sonst reden wir über Gefühle und Einzelpersonen. Das wäre für diese Diskussion fatal. Wie weit die Daten jenseits der akademischen Diskussion bisher eine Wirkung entfaltet haben, ist eine andere Frage. Gerade in nicht-akademischen Berufszweigen des Gesundheitswesens erfahren marginalisierte Menschen Diskriminierung und Klassismus, ohne Worte und Werkzeuge dafür zu haben. Es braucht Ressourcen, um sie zu entwickeln.
Eine Kölner Initiative gegen Rassismus im Gesundheitswesen
In Köln haben Amdrita Jakupi und du einen Maßnahmenplan zum Abbau von Ausgrenzung und Diskriminierung im Gesundheitswesen erarbeitet. Wie kam es dazu?
Peprah: Um ihre koloniale Geschichte aufzuarbeiten, hat die Stadt Köln vor allem marginalisierte Personen aus der Zivilgesellschaft angefragt. Ziel war es, Forderungen aus den Communities auf eine politische Ebene zu bringen. Trotz unterschiedlicher Marginalisierungen betrifft uns das gleiche Unterdrückungssystem Rassismus.
Was fordert der Plan, um Ausgrenzung und Diskriminierung im Gesundheitswesen abzubauen?
Peprah: Eine Forderung ist, das Bewusstseins für Kolonialismus zu schärfen. Dazu gehört, medizinische Literatur aufzuarbeiten und Frage- und Anamnesebögen so zu überarbeiten, dass Menschen nicht diskriminiert werden. Eine andere Forderung ist, dass marginalisierte Menschen ihre Expertise ins Gesundheitswesen beitragen können. Eurozentrische Wissenslehre hat indigene Medizin verdrängt und unsichtbar gemacht. Manche interkulturellen Erfahrungen sind einfacher zu verstehen, wenn die Person, die einem gegenüber sitzt, eine ähnliche Lebenserfahrung teilt und interkulturelle Intelligenz mitbringt. Was für einen weiteren Punkt spricht: die Schärfung und den Ausbau spezifischer Angebote im Bereich psychischer Gesundheit von Menschen mit Rassismuserfahrung.
Dafür setzt du dich bereits mit der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland ein.
Peprah: Genau. Mit der Lokalgruppe Köln bieten wir Kontakte zu rassismuskritischen BIPoC Therapeut*innen an. Im Rahmen meiner Arbeit habe ich einen Schwarzen Mann beraten, der bei der Bundeswehr rassistische Erfahrungen gemacht hat. Er war in einer Kaserne stationiert, die für Hakenkreuz-Schmierereien bekannt war. Die rassistischen Vorfälle gingen so weit, dass er am Ende aufgrund der psychischen Belastung nicht mehr arbeitsfähig war. Zunächst wollte er nicht in Therapie, weil er Sorge hatte, sich erklären zu müssen.
Wie habt ihr ihn unterstützt?
Peprah: Über unseren Service hatte der Mann die Möglichkeit, eine rassismuskritische BIPoC Therapeutin zu finden. Dass er Rassismus nicht als Trauma erklären musste, hat die Hemmschwelle für ihn so verringert, dass er wieder zur Therapie ging. Es gibt auch Weiße privilegierte Therapeut*innen, die das verstehen, aber das steht meistens nicht auf deren Schildern.
Ist das die Lösung in einem rassistischen System, dass sich Menschen, die von Rassismus betroffen sind, Behandler*innen suchen, die selbst Diskriminierungserfahrungen gemacht haben?
Peprah: Wir haben manchmal Barrieren aufgrund von Traumata. Bei mir in der Physiotherapie gibt es immer wieder Patientinnen, die mir sagen, ich will nicht zu einem Mann. Wenn man mit ihnen ins Gespräch kommt, findet man möglicherweise heraus, die wurden missbraucht. Wie sollen sie sich vor einem fremden Mann ausziehen?
Wie sich der Kolonialismus fortschreibt
Der Maßnahmenplan entstand im Kontext einer Initiative zur Dekolonialisierung der Stadt Köln. Was hat der Kolonialismus von damals mit dem Rassismus heute zu tun?
Peprah: Kolonialismus und Rassismus sind miteinander verbunden. Rassismus im Kontext des Kolonialismus führte zu tiefgreifenden sozialen Ungerechtigkeiten, Ausbeutung, Versklavung und kultureller Unterdrückung. Die koloniale Herrschaft nahm an, dass bestimmte Menschen weniger entwickelt oder zivilisiert seien. Das sollte rechtfertigen, Menschen zu unterdrücken und auszubeuten. Viele postkoloniale Gesellschaften kämpfen immer noch mit den Folgen des Kolonialismus und Rassismus. Der kolonialistische Blick beeinflusst bis heute auch unser Gesundheitswesen und die Medizin.
In Rheinland-Pfalz warnt der Hauptgeschäftsführer der Landesärztekonferenz vor wachsenden Problemen durch schlechte Deutschkenntnisse ausländischer Kolleg*innen. Begriffe wie Brustschmerzen und Bauchschmerzen würden verwechselt, der Arzt schaue den Bauch an und übersehe den Herzinfarkt. Welche Rolle spielt Rassismus bei dieser Diskussion?
Peprah: Das Problem der Sprachbarriere besteht schon lange in beide Richtungen in Deutschland. Wie viele Ärzt*innen sprechen Gebärdensprache oder können eine Behandlung in Französisch, Twi, Lingala oder in Romani durchführen? Oder können Patient*innen in Einfacher Sprache erklären, was sie haben? Wir sollten viel mehr darüber nachdenken, wem wir Gehör schenken und wem wir Gehör verweigern in unserer Gesellschaft. Durch den Ärzt*innenmangel werden immer mehr Ärzt*innen und Fachpersonal hierher migrieren. Dann kann die deutsche Sprache ein zusätzliches Hindernis sein. Dafür brauchen wir Lösungen.
Wie könnten solche Lösungen aussehen?
Peprah: Wir brauchen arbeitnehmer*innenfreundliche Sprachkurse, sollten Sprachkurse und Übersetzer*innen finanzieren, die Mehrsprachigkeit im Gesundheitswesen fördern und Fragebögen in verschiedenen Sprachen anbieten, auch Einfacher Sprache.
Inwiefern schließt der Versuch, in Deutschland Pflegekräfte aus dem Ausland zu gewinnen, an die Diskussion um koloniale Kontinuitäten an?
Peprah: Für Jobs im Niedriglohnsektor, wie die Pflege, holt man sich gerne Leute aus dem Ausland. Ich erinnere mich noch an die CDU-Kampagne “Kinder statt Inder”, bei der es darum ging, die Jugend für IT-Berufe zu begeistern, wohl wissend, dass man in der IT viel Geld verdienen kann. Daran schließt auch die Diskussion an, über die Reinigungskraft, bei der ein Kopftuch nicht stört, und die Lehrerin, bei der das Kopftuch irritiert. Ich sehe darin immer wieder die starke Verknüpfung von Rassismus und Klassismus.
Welche Herausforderungen siehst du für die Zukunft?
Peprah: Diversitätssensible Pflege wird ein immer wichtigeres Thema. Wir wissen, dass die sogenannten Gastarbeiter*innen in Rente gehen. Viele werden es nicht zurück in ihre Herkunftsländer schaffen oder wollen. Wie werden sie gepflegt, wenn es in der Pflege keine Sensibilität für ihre Lebensrealität gibt?
Gleichzeitig sind es Pflegende, die immer wieder Rassismus erfahren.
Peprah: Bei Gesprächen mit Pflegenden, insbesondere Frauen, wurden immer wieder Mikro- und Makroaggressionen durch die Patient*innen thematisiert. Die sind teils stark rassistisch, teils klassistisch sozialisiert worden. Hinzu kommt die Machtstruktur zwischen der Person, die pflegt und der Person, die gepflegt wird. Das sind psychische Belastungen, die anerkannt und verstanden werden müssen.
Was können wir tun?
Was können Menschen im Gesundheitswesen tun, um sich antirassistisch einzubringen?
Peprah: Wichtig ist, bei sich selbst anzufangen. Ich schlage hierfür einen Privilegien-Check vor. Critical Whiteness fragt beispielsweise: Bin ich “normal” oder bin ich vielleicht Weiß? Welche Privilegien habe ich in dieser Gesellschaft? Wie werde ich von den anderen gesehen? Wer bin ich selbst? Wenn man verstanden hat, was die eigenen Ressourcen sind, kann man klarer sehen, dass nicht alle die gleichen Ressourcen haben.
Was kann daraus praktisch folgen?
Peprah: Ein komplexes und besseres Verständnis für unsere Gesellschaft. Es gilt zu verstehen, dass Verhalten, das einem fremd ist, eine Funktion hat und nicht böswillig ist. Wenn eine Person ihre ganze Familie mit ins Krankenhaus bringt, kann das eine Art Schutz sein. In seiner Muttersprache beschreiben zu können, wie es einem geht, kann heilsam sein. Genauso wie es zur Genesung gehören kann, in einer fremden Umgebung etwas familiäres oder kulturell Vertrautes zu haben. Das kann auch das Essen sein.
Was empfiehlst du rassifizierten Menschen im Gesundheitswesen?
Peprah: Sucht euch eine sichere Gemeinschaft, wo ihr über eure Rassismuserfahrungen sprechen könnt. Mir hat geholfen, meine Sprache zu entwickeln, um mich mit Rassismus und Macht auseinanderzusetzen. So weiß ich: Das war nicht meine Schuld, es war rassistisch.
Was macht dir Hoffnung auf ein faires Gesundheitssystem?
Peprah: Wenn wir die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen bewältigen wollen, müssen wir zusammenzurücken. Durch meine Arbeit für die Stadt Köln habe ich gemerkt, dass die Öffentlichkeit am Thema Rassismus und Gesundheit interessiert ist. Im Vergleich zu meiner Jugend wachsen Jugendliche heute sensibler und rassismuskritischer auf. Sie haben eine Sprache und Worte, mit der sie Themen problematisieren können. Das macht mich hoffnungsvoll.
Grafik des Monats
Wie Schwarze Menschen im Gesundheitswesen diskriminiert werden
Diskriminierung zu erfahren gehört zu den Lebensrealitäten Schwarzer, afrikanischer und afrodiasporischer Menschen in Deutschland. Das stellen die Autor*innen des Afrozensus 2020 bereits im Vorwort fest – und die Ergebnisse der Befragung zeigen es. Das Gesundheitswesen ist keine Ausnahme: Fast zwei Drittel (64,6 %) der Befragten gaben an, innerhalb der letzten zwei Jahre im Bereich “Gesundheit und Pflege” Diskriminierung erlebt zu haben. Oft bezogen sich die Erfahrungen auf die Hautfarbe (74,4 %), die Herkunft (72,7 %), den Namen (28,4 %) oder auf Haare oder Bart (15,6 %).
Das impliziert den Forschenden zufolge, dass es sich bei der Diskriminierung um Anti-Schwarzen Rassismus handelt. Er betrifft demnach sowohl Patient*innen als auch Pflegekräfte und Ärzt*innen. Und: Er trete nicht isoliert auf, sondern intersektional mit weiteren Diskriminierungsformen. Die Ungleichbehandlung hing unter anderem mit dem Geschlecht, dem Einkommen oder Beeinträchtigungen zusammen, zeigen die Daten:
Zudem erklärten die Befragten, welchen Umgang mit Anti-Schwarzem Rassismus im Gesundheitswesen sie fordern:
- über Rassismus zu sprechen, ihn klar zu benennen und nicht zu leugnen,
- rassismuskritische Bildung, die in Kita und Grundschule beginnt und fester Teil des Medizinstudiums ist sowie rassismuskritische Forschung in der Medizin,
- kritisches Bewusstsein für Rassismus und Privilegien Weißer Menschen im Gesundheitswesen,
- in der Ausbildung und Qualifizierung die Bedarfe Schwarzer Patient*innen und Klient*innen zu thematisieren,
- rassistische Vorfälle zu dokumentieren und aufzuarbeiten,
- unabhängige Beschwerdestrukturen und Rassismusbeauftragte zu etablieren und
- rassismuskritische Supervision.
Beim Afrozensus 2020 sind den Forschenden zufolge deutschlandweit fast 6.000 Menschen zu ihren Erfahrungen befragt worden. Dabei ging es nicht nur um Rassismus, sondern auch um das Erleben vielfältiger Menschen und Communities, Solidarität, Selbstbestimmung und Engagement. Hier findest du den vollständigen Bericht.
Medientipps
Was du außerdem wissen solltest
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Anhang
Rund um medizinische Themen sind Transparenz und Vertrauen wichtig. Darum stellen wir am Ende jeder Ausgabe unsere Quellen vollständig dar. Auf der Website ist unser journalistisches Selbstverständnis festgehalten.
Quellen
- Aikins, Muna AnNisa; Bremberger, Teresa; Aikins, Joshua Kwesi; Gyamerah, Daniel; Yıldırım-Caliman, Deniz (2021): Afrozensus 2020: Perspektiven, Anti-Schwarze Rassismuserfahrungen und Engagement Schwarzer, afrikanischer und afrodiasporischer Menschen in Deutschland, Berlin. https://afrozensus.de/reports/2020/Afrozensus-2020-Einzelseiten.pdf
- Kajikhina K, Koschollek C, Bozorgmehr K, Sarma N, Hövener C. Rassismus und Diskriminierung im Kontext gesundheitlicher Ungleichheit – ein narratives Review [Racism and discrimination in the context of health inequalities-a narrative review]. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz. 2023 Oct;66(10):1099-1108. German. doi: 10.1007/s00103-023-03764-7. Epub 2023 Sep 21. PMID: 37735190; PMCID: PMC10539181.
- Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) 2023. Rassismus und seine Symptome. Bericht des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors. 07.11.2023. https://www.rassismusmonitor.de/fileadmin/user_upload/NaDiRa/Rassismus_Symptome/Rassismus_und_seine_Symptome.pdf
- Schödwell S, Savin M, Lauke A, Abels I, Abdel-Fatah D, Penka S, Kluge U. Strukturelle Diskriminierung und Rassismus in der Krankenhausversorgung: die Rolle ökonomischer Rahmenbedingungen in der interkulturellen Öffnung [Structural discrimination and racism in hospital care: the role of the economic conditions in intercultural openness]. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz. 2022 Dec;65(12):1307-1315. German. doi: 10.1007/s00103-022-03615-x. Epub 2022 Oct 28. Erratum in: Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz. 2023 Jan;66(1):101-102. PMID: 36305898; PMCID: PMC9722881.